Dienstag, 31. Mai 2011
Gegenwärtige geschlechtsspezifische Diskriminierung in der BRD
schwarzenachteule, 13:16h
übernommen von yahoo vom 08.03.2011:
Zum internationalen Frauentag:
Geschlechtsspezifische Diskriminierung in Deutschland wird am offensichtlichsten in ungleicher Bezahlung für gleiche bzw. gleichwertige Arbeit. Das ist aber nur die Spitze des Eisberges. Sie findet weit vorher, im „ganz normalen Alltag“ tagtäglich statt und raubt Frauen die ihnen zustehende Lebensqualität.
Alltägliche Diskriminierung findet – Ausnahmen immer eingeschlossen – da statt, wo Frauen den Großteil der Hausarbeit und Kindererziehung übernehmen und noch nicht einmal dafür bezahlt werden. Sie findet da statt, wenn der Partner nach -zig Jahren seine Frau zugunsten einer jüngeren verlässt oder sogar eine Geliebte hat und Frauen nur als „Wegwerfprodukte“ betrachtet. Sie findet da statt, wo das Modediktat Frauen in viel zu enge Kleidungsstücke mit (sicher schädlichem) Elasthananteil zwingt und sie so zu Sexobjekten degradiert. Sie findet da statt, wo Frauen eine Mitschuld zugeschrieben wird oder sie sofort der Lüge bezichtigt werden , wenn sie vergewaltigt wurden und dieses zur Anzeige bringen. Sie findet in dem menschenverachtenden Frauenbild beim Einsatz von K.O.-Tropfen ihren Ausdruck.
Sie findet da statt, wo Jungen von Klein - Auf mehr Beachtung finden als Mädchen, auch in Kindergarten und Schule. Sie findet da statt, wo Frauen selbst in der Sprache nicht einmal Erwähnung finden, wo selbst in „solidarischen“ Organisationen und Parteien nur von „Bürgern“ und „Genossen“ die Rede ist und Frauen sprachlich zu Unpersonen erklärt, sprachlich liquidiert werden. Geschlechtsspezifische Diskriminierung findet da statt, wo Frauen unabhängig von ihrer unterschiedlichen Sozialisierung in der Schule durch männerspezifische Lehrstoffvermittlung von mathematisch-technischen Berufen (die besser bezahlt werden als soziale Berufe) tendenziell ausgegrenzt werden. Sie findet da statt, wo sich Frauen im Berufsleben den von Männern aufgestellten Regeln unterordnen müssen, wo ihre Problemlösungsstrategien und Kommuni- kationsmuster nicht gewollt sind – oder wo Frauen aufgrund ihrer Gebärfähigkeit gar nicht erst eine begehrte Arbeitsstelle erhalten.
Sie findet da statt, wo Frauen immer noch „Haushaltsgeld“ zugeteilt bekommen, in Beziehungen männlicher Gewalt ausgesetzt sind und nach dem neuen Scheidungsrecht gegenüber Männern deutlich benachteiligt sind. (Sie sind es, die sich trotz Kinderbetreuung nach wenigen Jahren entweder wieder eine Arbeit suchen und /oder ALG II beantragen müssen, während Männer unangefochten weiterhin Karriere machen können, die ihnen ihre Partnerinnen mit ermöglicht haben). Alltägliche Diskriminierung zeigt sich in der Doppelbelastung von berufstätigen Frauen in Familien, in ihrer überproportionalen Anwesenheit im Niedriglohn-Sektor und in ALGII -Abhängigkeit bei gleichzeitiger weitgehender Abwesenheit in den Chefetagen der Arbeitgeber.
Und sie findet ihren traurigen Höhepunkt darin, dass ein Großteil dieser oben aufgeführten Punkte in der Öffentlichkeit noch nicht einmal diskutiert wird!
Zum internationalen Frauentag:
Geschlechtsspezifische Diskriminierung in Deutschland wird am offensichtlichsten in ungleicher Bezahlung für gleiche bzw. gleichwertige Arbeit. Das ist aber nur die Spitze des Eisberges. Sie findet weit vorher, im „ganz normalen Alltag“ tagtäglich statt und raubt Frauen die ihnen zustehende Lebensqualität.
Alltägliche Diskriminierung findet – Ausnahmen immer eingeschlossen – da statt, wo Frauen den Großteil der Hausarbeit und Kindererziehung übernehmen und noch nicht einmal dafür bezahlt werden. Sie findet da statt, wenn der Partner nach -zig Jahren seine Frau zugunsten einer jüngeren verlässt oder sogar eine Geliebte hat und Frauen nur als „Wegwerfprodukte“ betrachtet. Sie findet da statt, wo das Modediktat Frauen in viel zu enge Kleidungsstücke mit (sicher schädlichem) Elasthananteil zwingt und sie so zu Sexobjekten degradiert. Sie findet da statt, wo Frauen eine Mitschuld zugeschrieben wird oder sie sofort der Lüge bezichtigt werden , wenn sie vergewaltigt wurden und dieses zur Anzeige bringen. Sie findet in dem menschenverachtenden Frauenbild beim Einsatz von K.O.-Tropfen ihren Ausdruck.
Sie findet da statt, wo Jungen von Klein - Auf mehr Beachtung finden als Mädchen, auch in Kindergarten und Schule. Sie findet da statt, wo Frauen selbst in der Sprache nicht einmal Erwähnung finden, wo selbst in „solidarischen“ Organisationen und Parteien nur von „Bürgern“ und „Genossen“ die Rede ist und Frauen sprachlich zu Unpersonen erklärt, sprachlich liquidiert werden. Geschlechtsspezifische Diskriminierung findet da statt, wo Frauen unabhängig von ihrer unterschiedlichen Sozialisierung in der Schule durch männerspezifische Lehrstoffvermittlung von mathematisch-technischen Berufen (die besser bezahlt werden als soziale Berufe) tendenziell ausgegrenzt werden. Sie findet da statt, wo sich Frauen im Berufsleben den von Männern aufgestellten Regeln unterordnen müssen, wo ihre Problemlösungsstrategien und Kommuni- kationsmuster nicht gewollt sind – oder wo Frauen aufgrund ihrer Gebärfähigkeit gar nicht erst eine begehrte Arbeitsstelle erhalten.
Sie findet da statt, wo Frauen immer noch „Haushaltsgeld“ zugeteilt bekommen, in Beziehungen männlicher Gewalt ausgesetzt sind und nach dem neuen Scheidungsrecht gegenüber Männern deutlich benachteiligt sind. (Sie sind es, die sich trotz Kinderbetreuung nach wenigen Jahren entweder wieder eine Arbeit suchen und /oder ALG II beantragen müssen, während Männer unangefochten weiterhin Karriere machen können, die ihnen ihre Partnerinnen mit ermöglicht haben). Alltägliche Diskriminierung zeigt sich in der Doppelbelastung von berufstätigen Frauen in Familien, in ihrer überproportionalen Anwesenheit im Niedriglohn-Sektor und in ALGII -Abhängigkeit bei gleichzeitiger weitgehender Abwesenheit in den Chefetagen der Arbeitgeber.
Und sie findet ihren traurigen Höhepunkt darin, dass ein Großteil dieser oben aufgeführten Punkte in der Öffentlichkeit noch nicht einmal diskutiert wird!